Die Zukunft des Arbeitens
Bereits 1932 schrieb Aldous Huxley in seinem dystopischen Roman Brave New World (dt. Schöne neue Welt) über den Fortschritt und seine Auswirkung auf die Gesellschaft. Auch wenn Huxley in seinem Roman eine sozialkritische Haltung einnimmt, ist er dennoch fasziniert von den Möglichkeiten die uns der Fortschritt bieten kann. Betrachten wir den Einfluss des Fortschritts in der realen Welt, so stellen wir fest, er ist das einzige Beständige unserer Menschheitsgeschichte. Seit jeher prägt er unsere Gesellschaft und unsere Arbeitswelt. Mal umschreiben wir ihn mit dem Begriff Revolution, mal mit dem Begriff Industrialisierung, und aktuell trägt er den Namen digitale Transformation. An seinem bestimmenden Einfluss auf unser Leben ändert sich jedoch nichts.
Die Auswirkung der digitalen Transformation stosst auf breites Interesse. In der Literatur und den Medien ist das Thema ein Dauerbrenner. Ein wachsender Anspruch nach Sinnhaftigkeit, individueller Autonomie und Umweltbewusstsein so scheint es ist omnipräsent. Dies sind Anzeichen dafür, dass wir uns gesellschaftlich vor einem weiteren Entwicklungsschritt befinden. Blicken wir auf die vergangenen Jahrhunderte zurück, erkennen wir, dass die einzelnen Epochen in immer kürzeren Zeitabständen eintreffen. Unsere Geschichte folgt demnach einem progressiven Handlungsstrang. Technologische Errungenschaften bestimmen massgeblich die Geschwindigkeit, mit welcher sich die Wirtschaft, die Wissenschaft und letztendlich die politischen Rahmenbedingungen verändern. Mit jedem Entwicklungsschritt wandelt sich die Art und Weise wie wir arbeiten, konsumieren und zusammen kommunizieren.
Heute befinden wir uns inmitten der vierten industriellen Revolution. Sie bestimmt das Geschehen der aktuellen Zeit. Während die Digitalisierung in allen Bereichen unseres Lebens Einzug hält, und die weltweite Vernetzung immer tiefer in die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Strukturen eindringt, erscheint am Horizont bereits die nächste grosse Innovationswelle. Die ersten Vorboten der fünften industriellen Revolution schleichen sich unbemerkt in unseren Alltag. Innerhalb der kommenden zehn Jahre erleben wir den Beginn einer neuen Ära, in welcher Menschen und Roboter kreativ und produktiv miteinander agieren. Künstliche Intelligenz wird sowohl bei der Arbeit wie auch im privaten Leben nicht mehr wegzudenken sein. Der technologische Fortschritt, allem voran die Entstehung des Metaverse, wird einen enormen Einfluss auf unsere Arbeitswelt und das gesellschaftliche Leben des 21. Jahrhunderts ausüben. Durch die voranschreitende Automatisierung nimmt das projektorientierte Arbeiten weiter zu, da Routinetätigkeiten vermehrt von Robots und Algorithmen übernommen werden. Allein die Firma Samsung plant in den kommenden drei bis fünf Jahren eine Investition von 187 Milliarden Euro in KI und Robotics zu tätigen - um Ihnen eine Grössenordnung der R&D Investitionsgelder grosser Player zu vermitteln. Im Zuge der immer tiefergreifenden Vernetzung und Automatisierung lösen sich klassische Unternehmensgrenzen allmählich auf.
Der technologische Fortschritt führte uns nicht nur ins Zeitalter einer aufgeklärten Gesellschaft, sondern förderte auch den grossflächigen Durchbruch der Wissensarbeit. Die Arbeit des 21. Jahrhunderts zeichnet sich denn auch durch eine geistige und kreative Auseinandersetzung mit nichtlinearen Problemstellungen aus. Entsprechend braucht die Arbeitswelt ein Organisationsmodell, welches der Wissensarbeit dienlich ist und nicht die alten Tugenden der industriellen Produktionsarbeit in den Vordergrund stellt. Hohe Marktdynamiken und plötzlich auftauchende Emergenzen sorgen für komplexe Wechselwirkungen. Solche Herausforderungen sind nur zu meistern, wenn die Menschen für ihre Wertschöpfung mehr gestalterischen Freiraum und Selbstbestimmung erhalten. Sie sollen motiviert werden sich ständig weiterzuentwickeln und ihr gelerntes Wissen flexibel und gezielt einzusetzen, wo es gerade benötigt wird. Der Weg führt unweigerlich zu agilen, selbstlernenden Organisationen im Kontext kollaborativer Ökosysteme. Die Arbeitsprozesse für Wissensarbeit müssen auf Flexibilität und Anpassungsfähigkeit ausgelegt sein. Dynamische Kooperations- und Kommunikationsbeziehungen erweisen sich als prägende Elemente für ein wirkungsstarkes Organisationsdesign.
Die Zukunft der Arbeit liegt im Zusammenwirken von Menschen und Maschinen. Im Denken von Ökosystemen und Wissensgemeinschaften. Im Fördern von Schwarmintelligenz. In der Dezentralisierung und Individualisierung. Kurz, in einer auf den Menschen ausgelegten und der Gesellschaft dienlichen Wertschöpfungserbringung. Die grosse Herausforderung für Unternehmen jeglicher Art und Grösse besteht darin, das die anbrechende fünfte industrielle Revolution in den kommenden zehn Jahren so viele und einschneidende Veränderungen mit sich bringen wird, wie wir sie bisher über einen Zeitraum von 100 Jahren erfahren haben.
Eine Vision für das 21. Jahrhundert
Zukunftsfähigkeit passiert nicht einfach. Zukunftsfähigkeit resultiert aus einem aktiven Veränderungsprozess, welcher aktives Handeln voraussetzt. Heute stehen nach wie vor altbewährte Managementschwerpunkte wie Wachstum, Effizienzsteigerung und Kostensenkung im Fokus der Unternehmensstrategien. Dabei wird oft vergessen, dass die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft vor allem von den Mitarbeitern:innen und deren Gestaltungsraum abhängig ist. Deren Kreativität, Motivation und Leistungsbereitschaft sind die Grundpfeiler eines nachhaltigen Geschäftserfolgs. Entsprechend spielt die Unternehmenskultur und die Art und Weise wie zusammen gearbeitet wird, eine zentrale Rolle für die Ergebnisbilanz. Die Kraft und Vitalität eines Unternehmens entstehen immer von innen heraus. Deshalb ist die Wahl der Organisations- und Arbeitsform so entscheidend für dessen Resilienzfähigkeit gegenüber exogenen Dynamiken.
Aus diesem Kontext heraus entsprang die Vision: "Jeder Mensch auf dieser Welt soll eine Chance auf erfüllende Arbeit erhalten."
Das Hive® Operating Modell, kurz Hive® Modell, soll die dafür erforderlichen Strukturen schaffen, sowie die notwendigen Mechanismen und Aspekte institutionalisieren. Es geht dabei weit mehr als um den Gedanken der reinen Arbeitsteilung. Vielmehr soll der Mensch als Wertschöpfungserbringer in den Mittelpunkt gestellt werden. Das Arbeitsumfeld wie auch die Arbeitstätigkeit selbst soll motivierend sein. Kompetenzen und versteckte Potentiale müssen erkannt und gefördert werden. Dazu braucht jedes Unternehmen ein zukunftsfähiges Betriebsmodell. Ein Operating Model das den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gerecht wird und gleichermassen die unternehmerischen Bedürfnisse wie auch die menschlichen Aspekte der Selbstverwirklichung unterstützt. Willkommen in der Welt des Hive® Modells.
New Ways of Working
Unternehmen sind heutzutage einem enormen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Ökosysteme verschmelzen und Konkurrenz droht nicht mehr zwingendermassen aus der eigenen Branche heraus, sondern zunehmend aus fremden Industriesparten, wo plötzlich neue Wertschöpfungsnetze entstehen. Nicht nur die Intensität des Wettbewerbs nimmt zu, sondern auch die Geschwindigkeit mit der disruptive Veränderungen eintreten. Der technologische Fortschritt und die digitale Vernetzung erzeugen auf unterschiedlichen Ebenen hohe Dynamiken und weitreichende Netzwerkeffekte.
Einer der bekanntesten und renommiertesten Persönlichkeiten, wenn es darum geht, die Auswirkungen des Fortschritts auf heutige Unternehmen empirisch zu untersuchen, ist Dr. John Hagel. Er und sein Forschungsteam haben über zwei Jahrzehnte damit verbracht, die Langzeitkräfte zu studieren, die unsere globale Wirtschaft neugestalten. Die Ergebnisse sind nicht überraschend. Die Geschwindigkeit, mit der sich ganze Bereiche einer Industrie weiterentwickeln, nimmt in exponentiellem Masse zu. Unternehmen müssen sich dementsprechend immer schneller an neue Wettbewerbsbedingungen anpassen. Die nüchterne Schlussfolgerung daraus, nur wer diese Disziplin beherrscht, wird langfristig überleben.
Aus diesem Kontext heraus, zeichnen sich drei grosse Herausforderungen für Unternehmen ab:
1) Exponentielles Denken widerspricht der menschlichen Natur. Die meisten Naturgesetze in welchem wir Menschen über Jahrtausende sozialisiert wurden, sind linearer Natur. Entsprechend fällt es uns schwer den exponentiellen Fortschritt zu begreifen.
2) Es existiert keine universell wirksame Transformationsmethode, um aus der alten in die neue Welt zu wechseln. Bisher gelingt es nur wenigen Unternehmen, sich fortlaufend neu zu erfinden.
3) Tayloristisch ausgerichtete Organisationsformen und Managementpraktiken sind nach wie vor tief verwurzelt. Diese Systeme und Praktiken sind nicht für komplexe, sich schnell ändernde Marktbedingungen ausgelegt. Eine der höchsten Hürden in diesem Zusammenhang ist der dringend notwendige Kulturwandel, genauer die Überwindung von Verlustaversionen bei der Verabschiedung alter Denk- respektive Verhaltensmuster.
Um alle diese Herausforderungen erfolgreich zu meistern, muss die Art und Weise wie gearbeitet wird grundlegend überdacht werden. Der Begriff New Ways of Working umfasst viele Ausprägungen und Aspekte. Um im Kontext des Hive® Modells ein gemeinsames Verständnis zu schaffen, definieren wir drei Wirkungsfelder, welche durch das Modell aktiv verändert werden: das Organisationsdesign, die Arbeitsweise sowie die Leadership- und Entscheidungsphilosophie.
Das Hive® Modell greift in alle drei Wirkungsfelder ein und richtet diese zugunsten der Zukunftsfähigkeit neu aus. Dabei bricht es alte Denkmuster auf und verabschiedet sich von tayloristischen Management Prozessen des 20. Jahrhunderts. Ein grosser Vorteil des Hive® Modells besteht darin, dass es einen individuellen Experimentierraum für New Ways of Working schafft. Und dabei ist es nicht explizit auf eine spezielle Unternehmenssparte oder Branche ausgerichtet, wie beispielsweise IT oder Softwareentwicklung. Das Hive® Modell ist als generelle Designskizze für jegliche Art und Grösse von Unternehmen anwendbar. Organisationen im Dienstleistungssektor, mit einem hohen Anteil an Wissensarbeit und einem dynamischen Geschäftsumfeld, profitieren im Verhältnis wahrscheinlich am stärksten von der strukturellen Neuausrichtung.
Fokusbereiche
Konstituierung einer hohen Adaptionsfähigkeit
Hohe Marktdynamiken und plötzlich auftauchende Emergenzen sorgen für komplexe Wechselwirkungen. Solche Herausforderungen sind nur zu meistern, wenn Unternehmen in der Lage sind, sich schnell auf neue Gegebenheiten und Herausforderungen einzustellen. Um die dafür notwendige Lern- und Adaptionsfähigkeit zu erreichen, muss sich ein Unternehmen von starren Aufbau- und Ablaufstrukturen in Form funktionaler Abteilungen und Teamsilos verabschieden. Vielmehr sind netzwerkartige Strukturen erforderlich, die sich flexibel und organisch um die zu erbringende Wertschöpfung herum organisieren. Das Organisationsdesign des Hive® Modells beruht auf einer liquid konfigurierbaren Organisationsstruktur, die sich ändernden Einflüssen oder neuen Marktgegebenheiten schnell anpassen lässt. Dennoch sorgen die Hive®Five (fünf Hauptrollen) zu jeder Zeit für die erforderliche Stabilität der Gesamtorganisation. Grosse und aufwändige Reorganisationen, welche üblicherweise im Rhythmus von zwei bis drei Jahre erforderlich sind und eine hohe Belastung für die Mitarbeitenden darstellen, gehören der Vergangenheit an. Das Aufbrechen von Silos und die Einführung von unternehmensübergreifenden Kompetenzpools, den sog. Hives, ermöglicht ein agiles, rollenbasiertes Arbeiten. Dadurch verlassen Menschen ihre eingeschränkte Silo-Sicht und entwickeln ein tieferes Verständnis für das grosse Ganze. Das rollenbasierte Arbeiten, umgesetzt mittels einer dynamischen Hive-Struktur, ersetzt so das starre, funktionsbasierte Arbeiten einer tayloristischen Arbeitsorganisation. Die Förderung von organisatorischer Schwarmintelligenz und der institutionalisierte Wissenstransfer innerhalb der Hives hilft dem Unternehmen, sich stetig weiter zu entwickeln. Gesteuert wird das rollenbasierte Arbeiten über ein unternehmensweites OKR-System (Objectives & Key Results). Dieses Kennzahlen gestützte, dezentrale Führungssystem erlaubt es jedem Unternehmen sich fortlaufend auf die gewinnbringensten Wertschöpfungen zu fokusieren. Der OKR-Zyklus dauert in der Regel immer ein Quartal. Zu Beginn und am Ende jedes Quartals stehen zwei Fragen im Mittelpunkt: "Was wollen wir erreichen" und "Wie können wir messen, dass wir das Ziel erreicht haben". Dieser strukturierte Prozess der Zielsetzung und -verfolgung erlaubt es jeder Organisation sich quartalsweise an neue Gegebenheiten anzupassen und den richtigen Fokus bei der Ressourcen Allokation zu setzen.
Flexible Allokation und Nutzung von geistigen und finanziellen Ressourcen
Unternehmerische Agilität und Adaptionsfähigkeit beruht hauptsächlich auf zwei Grundmechaniken: 1) der Einführung von agilen Planungs- und Arbeitsmethoden, sowie 2) der flexiblen Allokation und Nutzung von geistigen und finanziellen Ressourcen. Die Grundstruktur und Logik des Hive® Modells wurde dafür konzipiert, beiden Grundmechaniken gerecht zu werden. Immer mit dem Ziel einen schnellen und flexiblen Zugriff auf Ressourcen zu gewährleisten. Indem die Menschen nicht mehr starren Organisationseinheiten zugeordnet sind, sondern in Kompetenzpools (Hives) zuhause sind, kann jeder Unternehmensbereich nach Bedarf auf benötigte Rollenprofile zugreifen. Drohende Engpässe werden mit der Aufstockung eines Hives, entweder durch datengetriebene Mitarbeiterentwicklung und Transfer oder im akuten Fall durch die Einstellung externer Fachkräfte, eliminiert. Ein unvorhergesehener Bedarf geistiger Ressourcen kann somit zeitnah gedeckt werden. Der charmante Nebeneffekt, die Aufstockung eines Hives kommt allen Unternehmensbereichen zugute und nicht nur einem bestimmten Team respektive einer Abteilung. Gleiches gilt auch im umgekehrten Sinne. Lässt die unternehmensweite Nachfrage auf bestimmte Rollenprofile nach, können die Hives reduziert oder aufgelöst werden (Auslagerung gemäss Make or Buy Entscheid). Die Menschen werden in andere, ggf. artverwandte Rollenprofile weiterentwickelt und umgeschult. Diese übergreifende Sicht auf die Hives bezogenen Ressourcenanfragen erlaubt eine frühzeitige Erkennung, Steuerung und Planung von erforderlichen Rollenprofilen. Nebst der Allokation und Nutzung von geistigen Ressourcen implementiert das Hive® Modell auch Mechanismen für eine rollierende und flexible Budgetplanung (Lean Budgeting Prinzipien). Anstatt starre Jahresbudgets erfolgt die Budgetierung quartalsweise, basierend auf einer inkrementellen Wertschöpfungsplanung. Die dafür durchgeführte Bedarfsermittlung zwischen allen beteiligten Fachkräften und Stakeholdern erfolgt bottom up im Rahmen der quartalsweise abgehaltenen Budget Increment Plannings (kurz BI Planning). Dadurch, dass die Budgets nicht mehr starr verplant und zugeteilt sind, können die Gelder in jedem Planungszyklus adjustiert oder neu allokiert werden. Die fest etablierten Mechanismen des OKR Systems dienen jeder Zeit als flexibles Navigationssystem.
Schaffung von organisatorischer Resilienz
Das digitale Zeitalter ist alles andere als statisch. Es besteht aus dynamischen Wechselwirkungen. Dem steigenden Wettbewerbsdruck gegenüber antworten viele Unternehmen mit klassischen Massnahmen wie Effizienzsteigerung, Prozessoptimierung oder einem Kostensparprogramm. Der Glaube an die ungebrochene Kraft dieser Massnahmen ist nach wie vor weit verbreitet. Ein Denkmuster, welches im 18. Jahrhundert, mit dem Einläuten der ersten industriellen Revolution, seinen Ursprung fand und sich bis heute in den Köpfen vieler Managern gehalten hat. Doch das Streben nach einer immer höheren Effizienz beinträchtig nachweislich die Widerstandsfähigkeit von Unternehmen gegenüber komplexen und dynamischen Einflüssen der Aussenwelt. Supereffiziente Unternehmen sind anfällig auf Störungen jeglicher Art. Sie besitzen nicht mehr die notwendigen Reserven, um unvorhergesehene Ereignisse zu absorbieren. Zu limitiert sind die Ressourcen, zu straff und eingefahren die prozessualen Abläufe. Das Hive® Modell verfolgt daher eine andere Philosophie. Durch die Schaffung von agilen Kompetenzpools, welche Rollenprofile beheimaten, ist das System in der Lage, einen betriebskritischen Ausfall oder Abgang flexibel und zeitnah nach zu besetzen. In den Hives werden bewusst Redundanzen aufgebaut. Rollenprofile können von mehreren Menschen eingenommen werden. Die Logik einer inkrementellen Planung in Kombination mit einer agilen, wertschöpfungszentrierten Struktur von Product Tribes und Hives schafft die notwendige organisatorische Resilienz für die genannten Bedarfsfälle.
Implementierung & Orchestrierung einer wertschöpfungszentrierten Aufbau- und Ablauforganisation
Im Zentrum eines jeden Geschäftsmodells stehen die Kunden und ihre Bedürfnisse. Diese Sichtweise darf eine Organisation nie aus den Augen verlieren. Leider werden gerade grössere Unternehmen Opfer ihrer eigenen Komplexität. Nimmt die Anzahl funktionaler Silos und Hierarchiestufen zu, steigt auch der bürokratische Abstimmungsaufwand. Das Unternehmen und ihre Organisationseinheiten werden träge. Plötzlich sind die Menschen mehr damit beschäftigt, die administrative Bürokratie abzuarbeiten, anstatt sich um die Umsetzung des Wertversprechens gegenüber den Kunden zu kümmern. Hinzu kommen politische Machtspiele und Positionierungsgerangel. Der ursprüngliche Gedanke von Customer Centricity, den jedes Startup noch verinnerlicht hat, wird zunehmend verwässert. Das Unternehmen verliert die Fähigkeit, die richtigen Produkte zur richtigen Zeit an den richtigen Kunden zu liefern. Um diese Gefahr abzuwenden, müssen Unternehmen ihre Aufbau- und Ablauforganisation konsequent auf die Wertschöpfungserbringung ausrichten. Das Hive® Modell setzt genau diesen Anspruch in die Realität um. Möglich macht dies die Einführung von liquiden und wertschöpfungsorientierten Product Tribes und Product Teams (Aufbauorganisation), sowie die Etablierung von bestimmten Artefakten, Regelmeetings und flexibel anpassbaren Operating Principles (Ablauforganisation). Die Philosophie des Lean Managements, wird mit konkreten Strukturvorgaben, Tools und Abläufen im Hive® Modell umgesetzt. Dies hört sich komplizierter an als es in Wirklichkeit ist. Meist sind einzelne Elemente oder Praktiken bereits heute in der einen oder anderen Art im Unternehmen vorhanden.
Auflösung hierarchischer Machtgefüge und Bürokratie
Studien belegen das durchschnittlich nur gerade knapp 30% der Menschen in einem Unternehmen eine starke emotionale Bindung zu ihrem Arbeitgeber haben und gewillt sind, ein hohes Engagement zu erbringen. Die restliche Belegschaft leidet unter akuter Desillusionierung, knapp 20% haben innerlich bereits gekündigt. «Dienst nach Vorschrift» ist eine weitverbreitete Berufskrankheit. Hervorgerufen durch autoritäre Führungsprinzipien, hierarchiegetriebene Bürokratie, fehlende Sinnhaftigkeit, mangelnde Selbstbestimmung und zu geringe oder gar keine Wertschätzung. Die Motivation und Leistungsbereitschaft eines Menschen hängt gemäss STD Theorie (Dici/Ryan) wesentlich von drei kulturübergreifenden psychologischen Grundbedürfnissen ab: 1) das Erleben eigener Kompetenz, 2) das Erleben sozialer Eingebundenheit und 3) die wahrgenommene Selbstbestimmtheit in Form von Autonomie. Gerade Punkt 1 und Punkt 2 werden von klassischen Hierarchien und egogetriebenen Machtansprüchen unterdrückt. Mitarbeitende auf den unteren Hierarchiestufen werden oftmals als reine Ressourcenobjekte angesehen und zu Zuarbeiter degradiert. Das Problem wird durch die Ausrichtung des Vergütungssystems noch verschärft. Die Höhe der Vergütung und variablen Lohnbestandteile sind an Positionen und Titel geknüpft, anstatt an die direkte Wertschöpfungserbringung. Eine einmal gewonnene Machtposition wird nicht mehr losgelassen und mit politischen Spielchen verteidigt. Das Dilemma kostet die Unternehmen viel Geld. Die Gallup Studie 2019 beziffert den volkswirtschaftlichen Schaden alleine für Deutschland mit 122 Milliarden Euro jährlich. Auch wenn sich in den letzten Jahren viel getan hat, die eigentlichen Ursachen des Problems werden nicht angegangen. Es braucht die Auflösung hierarchischer Machtgefüge und die Abschaffung unnötiger Bürokratie. Das Hive® Modell implementiert hierzu eine effektive Gewaltentrennung in Form von klaren Rollenverteilungen, eine natürliche Hierarchieordnung in der Gestalt von unterschiedlich besetzbaren Rollenprofilen wie bspw. Product Owners, Selbstbestimmung durch autonom arbeitende Product Teams (die flüchtiger oder stabiler Natur sein können) sowie eine gemeinschaftlich stattfindende Budgetierungs- und Wertschöpfungsplanung mittels des institutionalisierten BI Plannings.
Institutionalisierung der Mitarbeiterförderung
Der Fachkräftemangel ist ein ernst zu nehmendes Geschäftsrisiko. Gemäss dem jährlich publizierten MPG Talent Shortage Survey, hat der Fachkräftemangel weltweit ein Rekordniveau erreicht. Tendenz weiterhin steigend. Die Ursache dafür liegt nicht nur in unserem veralteten Bildungssystem, das sich schwertut die Bedürfnisse des 21. Jahrhunderts zu decken, sondern auch an der restriktiven Bereitschaft der Unternehmen, in ihre Mitarbeiter:innen zu investieren. In der Konsequenz endet die Suche nach geeigneten Arbeitskräften zunehmend in einem ungewollten War for Talent. Der Teich ist plötzlich ausgefischt, denn niemand hat sich die Mühe gemacht, die Fische über all die Jahre hinweg zu füttern und um ihr Wohl zu sorgen. Die fehlende Loyalität der Mitarbeitenden, welche häufig von den Unternehmen beklagt wird, ist nichts anderes als das Spiegelbild eines kurzsichtigen Management-Verhaltens. Menschen wechseln den Job um weiter zu kommen oder ihren Horizont zu erweitern. Solange Unternehmen zugunsten kurzfristiger Gewinnoptimierung nur begrenzt bereit sind, in ihre Mitarbeiter:innen zu investieren, solange wird das Risiko des Fachkräftemangels bestehen bleiben. Das Hive® Modell hat sich zum Ziel gesetzt, dieses Problem an der Wurzel zu packen. Durch die Gewaltentrennung (Helix Organisation) und das Development on the Job Prinzip geniesst jeder Mitarbeiter:in eine institutionalisierte Förderung. Die Rolle der Hive® Owner wurde explizit dafür geschaffen, sich um die Menschen und ihre Entwicklung im Unternehmen zu kümmern. Hive® Owner organisieren die persönliche und fachliche Weiterbildung aller Mitarbeitenden, in dem sie entsprechende Arbeitseinsätze ermöglichen, Mentoren innerhalb der Hives zur Verfügung stellen oder Zeit für Weiterbildung einplanen und durchsetzen. Dadurch, dass die Hive® Owner die Verantwortung über die FTE Allokation und Planung tragen, und nicht an Wertschöpfungszielen sondern an Entwicklungszielen der Mitarbeitenden gemessen werden, agieren sie im Gegensatz zu klassischen Vorgesetzten in einem spannungsarmen Umfeld. Heutige Vorgesetzte und Manager wenden den Grössten Teil ihrer Zeit für die Erreichung ihrer Wertschöpfungsziele auf. Mitarbeiter:innen dienen oftmals nur als Mittel zum Zweck. Die persönliche Betreuung und Förderung von Mitarbeitenden kommt generell zu kurz. Hive® Owner hingegen sind ohne Interessenskonflikte in der Lage sich den Menschen und ihren Bedürfnissen anzunehmen. Sie agieren als Coach und richten die Arbeitseinsätze nach den Interessen und und Potentialen der Menschen aus. Davon profitiert das gesamte Unternehmen.
Einordnung gegenüber anderen Modellen
Das SAFe® Framework
Das Scaled Agile Framework (SAFe) gilt nebst Large Scale Scrum (LeSS) als eines der erfolgreichsten und etabliertesten Frameworks, wenn es darum geht agiles Projektmanagement oder Arbeitsweisen in einem grossen Unternehmen zu skalieren. SAFe basiert im Kern auf der SCRUM Methode, ein Vorgehensmodell für agile Softwareentwicklung. SAFe konzentriert sich hauptsächlich auf die Planung und Abstimmung mehrerer Entwicklungs- oder Produktteams im Rahmen einer gemeinsamen Delivery Pipeline. Es besteht aus einem Set an Praktiken und Workflow-Mustern und bietet strukturelle Leitlinien zur Priorisierung, Verwaltung und prozessualen Abarbeitung von Aufgaben und Entwicklungsvorhaben. Das SAFe Modell ist mittleweile bei der fünften Evolutionsstufe angelangt und Scaled Agile Inc. bietet eine umfangreiche Dokumentationsgrundlage inklusive Zertifizierungslehrgänge an.
Im Unterschied zum Hive® Modell beschäftigt sich das SAFe Framework nicht mit der Organisationsstruktur eines Unternehmens. Das Vorhandensein von etablierten Entwicklungsteams wird vorausgesetzt. Entsprechend fehlt auch der Mechanismus für eine agile Ressourcen Allokation. Es geht im SAFe Framework in erster Linie um agile Arbeitsweisen und eine übergreifende Abstimmung in der Produktentwicklung und Portfoliosteuerung. Auch der Budgetierungsaspekt wurde lange Zeit ausgeblendet und kam erst in der letzten Evolutionsstufe hinzu. Dennoch im Vergleich zum Hive® Modell ist der Budgetierungsprozess kein integraler Bestandteil im periodisch abgehaltenen PI Planning (Program Increment Planning).
Das Spotify Modell
Ursprünglich war das Spotify Modell nicht als Framework für andere Firmen angedacht. Es wurde eher zufällig durch die Erwähnung in einem Artikel über die Arbeitsweise von Spotify publik. Das Spotify Modell ist dementsprechend eine Abbildung der Organisationsstruktur des schwedischen Musik-Streaminganbieters. Die Aufbauorganisation besteht aus Squads, Tribes, Chaptern und Gilden. Ein Vorteil dieser Organisationsstruktur liegt darin, dass Menschen mit unterschiedlichem Fachwissen in einem interdisziplinären Squadteam autonom an einem Auftrag arbeiten. Alle Squads nehmen dabei eine End-2-End Sicht ein und sind für ihre Entscheidungen selbst verantwortlich. Im Spotify Modell wird grundsätzlich cross-funktional ohne Hierarchien zusammengearbeitet. Ist ein Auftrag oder Kundensegment zu umfangreich für ein einzelnes Squad, arbeiten mehrer Squads in Form eines Tribes zusammen.
Im Unterschied zum Hive® Modell beschäftigt sich das Spotify Modell hauptsächlich mit der Organisationsstruktur, nicht aber mit der Arbeitsweise oder expliziten Planung und Allokation von Ressourcen. Die Squads sind statischer Natur. Obwohl cross-funktional gearbeitet wird, haben alle Squads bei Spotify eine langfristige Mission und sind fest für die Entwicklung und Verbesserung eines bestimmten Teils des Musikdienstes verantwortlich. Da Spotify bereits als Startup die Struktur eingeführt hat, existieren nur rudimentäre Angaben zu einem Implementierungsprozess. Es setzt den Reifegrad und das Vorhandensein selbstorganisierender Teams voraus. Professionalisierte Schulungen, Ausbildungen oder Zertifizierungen zum Modell gibt es keine.
Die Helix Organisation
Durch das Spotify Modell inspieriert und angereichert mit Erfahrungen aus der Beraterpraxis, publizierte McKinsey 2019 ein Whitepaper über die Helix Organisation und trennt darin die Organisationsstruktur in zwei unabhängige Führungslinien auf. Eine Führungslinie kümmert sich um die Entwicklung von Menschen, deren Fähigkeiten und Kompetenzen (Helix 1). Die zweite Linie darum, werthaltige Arbeit zu verrichten, Kundenversprechen zu realisieren und die Talente der Organisation möglichst wertschöpfend gemäß den Zielen der Organisation einzusetzen (Helix 2).
Die organisatorische Auftrennung in zwei konfliktfrei zueinander stehenden Führungslinien, entflechtet die Komplexität einer klassischen Matrixstruktur. Im Vergleich zum Hive® Modell ist die Helix Organisation mehr ein ideologischer Ansatz, als ein strukturelles organisationales Framework. Es geht hauptsächlich darum, eine neue Sichtweise für die vorhandene Organisation zu schaffen. Das Modell liefert jedoch weder eine Anleitung für die Zusammenarbeit, noch konkrete Instrumente zur Umsetzung einer entsprechenden Aufbauorganisation. Ein weiterer Differenzierungspunkt zum Hive® Modell ist der zentrale Aspekt über die Hoheit der FTE Allokation. Im Hive® Modell wird diese zu Gunsten einer sauberen Gewaltentrennung nicht der Wertschöpfungsseite zugeordnet, sondern bleibt in der Verantwortung der Hives (vgl. Helix 1).
Die Umsetzungsfrage
Vom Modell zum realen ErfolgEin iterativer Standard Prozess
Die Agilisierung einer Organisationseinheit ist nicht gleichzusetzen mit einer herkömmlichen Reorganisation, welche in der Regel den Fokus auf die Definition von "Kästchen" legt. Es geht um die Etablierung eines neuen Mindsets, um die Gestaltung liquider Strukturen, um die Einführung von neuen Arbeitsmethoden und die Umsetzung dezentraler Entscheidungsfähigkeiten.
Jedes Unternehmen ist für sich einzigartig und hat seine eigene Kultur. Die Anforderungen an den Transformationsprozess sind deshalb bei jedem Unternehmen unterschiedlich. Dennoch empfehlen wir für die Einführung des Hive® Modells eine standardisierte und erprobte Vorgehensweise.
Zwischen Effizienz und Resilienz
Die Praxis zeigt, sowohl das Top-Management wie auch die Shareholder stellen zur Transformation immer wieder die falsche Frage: "Wie hoch ist der Effizienzgewinn?". Das Aufbrechen alter Denkmuster, der Abbau von Hierarchien, die Einführung neuer Strukturen und agiler Arbeitsweisen, das leben demokratischer Entscheidungsfindungen, die Förderung der Mitarbeiter:innen haben eher weniger mit dieser kurzsichtigen, auf den Status Quo bezogenen Managementfrage zu tun. Zu Beginn eines Transformationsprozesses sinkt die Effizienz erst einmal, das sollte jedem Management bewusst sein. Doch das ist nicht weiter tragisch, denn bei der Agilisierung geht es um mehr als die Optimierung des vorhandenen Systems. Es geht um nichts anderes als die Steigerung der Zukunftsfähigkeit, und dies vor allem durch Resilienzgewinn und nicht durch Effizienzgewinn. Zweiteres ist lediglich das Resultat eines eingeschwungenen Zustandes. Das überoptimierte, ultraeffiziente Systeme anfälliger auf dynamische Wechselwirkungen und exogene Schocks sind, ist mittlerweile empirisch bewiesen.
Resilienz, ein Begriff der ursprünglich aus der Physik stammt und eine physikalische Eigenschaft beschreibt, die dafür sorgt, dass etwas nach einer Belastung wieder in seinen Ursprungszustand zurückkehrt. Bezogen auf Unternehmen ist damit die Eigenschaft gemeint, dass diese unter Belastung von externen Stressoren möglichst schnell wieder in einen eingeschwungenen Geschäftszustand zurückkehren. Zukunftsfähige Unternehmen haben erkannt, dass Resilienz wichtiger ist als reine Effizienz. Der Resilienzgrad eines Unternehmens wird massgeblich von vier Eigenschaften bestimmt:
1) Schaffung finanzieller Robustheit: Ein Unternehmen sollte immer über finanzielle Reserven verfügen, um eine akute Krise über einen gewissen Zeitraum hinweg überleben zu können. Es geht darum, dem ersten Schock und den damit einhergehenden finanziellen Belastungen standzuhalten. Eine gewisse Kapitaldienstfähigkeit erlaubt zudem sowohl in guten wie auch in schlechten Zeiten notwendige Zukunftsinvestitionen tätigen zu können und schafft damit die Grundlage für eine unternehmerische Weiterentwicklung.
2) Aufbau von Redundanz: ein Unternehmen sollte in zweierlei Hinsicht Redundanzen aufbauen. Erstens bei Wissensarbeiter:innen und Kompetenzen. Damit bei einem Engpass oder Ausfall sofort jemand anderes unterstützen oder übernehmen kann. Zweitens in Bezug auf die Entwicklung von alternativen Produkten und Dienstleistungen. Dazu müssen strukturelle Redundanzen und eine experimentelle Arbeitsumgebung geschaffen werden. Beim Aufbau von Redundanz geht es darum, schnell auf interne Störungen reagieren zu können und den Spielraum für Innovationen zu erweitern.
3) Einführung struktureller Flexibilität: Um sich schnell auf Emergenzen und exogene Einflüsse einzustellen, sollte ein Unternehmen die Fähigkeit besitzen, jederzeit seine Arbeitskräfte und deren Kompetenzen flexibel und organisationsübergreifend zu allozieren. Es geht darum, zeitnah die eigenen Kapazitäten und Kompetenzen neu zu organisieren, auf- oder abzubauen. Agile Arbeitsweisen alleine genügen dafür nicht.
4) Gestaltung einer Ego freien Unternehmenskultur: Machtspielchen und Ego getriebene Entscheidungsfindungen dienen in den seltensten Fällen dem grossen Ganzen. Sie kosten das Unternehmen wertvolle Energie und sind Gift für die Arbeitsmoral. Nur wer frei von Machthunger und offen gegenüber Veränderungen eingestellt ist, kann diese auch mitgestalten und sich dabei weiterentwickeln. Entsprechend sollte ein Unternehmen alles dafür tun, um die internen Machtgefüge auf zu brechen und eine veränderungsbereite Arbeitskultur schaffen. Sowohl psychologische Sicherheit wie auch die Bereitschaft lebenslang zu lernen, sollten zentrale Säulen der Unternehmenskultur sein. Es geht darum, dass alle Mitarbeitenden sich gleichwertig fühlen und Selbstbestimmung erhalten. In so einem Umfeld werden Veränderungen als Chance verstanden.
Viele Unternehmen sind mit der Umsetzung dieser vier Eigenschaften überfordert. Entweder fehlen ihnen die finanziellen Mittel – erlauben sie uns hier die spitzzüngige Aussage, das ist eine reine Frage der Investitionspriorisierung - oder aber das Mindset bei den Entscheidungsträgern ist noch nicht reif genug. Und selbst wenn beide Voraussetzungen vorhanden sind, die finanziellen Mittel und das nötige Mindset, dann steht immer noch die Herausforderung im Raum, wie eine Umsetzung konkret angegangen werden soll. Wir kennen diese Herausforderung aus eigener Erfahrung und helfen Ihnen gerne dabei diese erfolgreich zu meistern.
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Die getTalent Global AG in Zusammenarbeit mit der Lareida Business Consulting unterstützt Sie gerne bei der Ausgestaltung und Umsetzung einer sinnstiftenden Organisation.
Mit Fingerspitzengefühl, Empathie und fachlicher Expertise führen wir Sie Schritt für Schritt durch Ihren Transformationsprozess.
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Am Anfang steht immer die Frage nach dem WARUM. Nur wenn hierauf eine ehrliche und eindeutige Antwort gefunden ist, macht es Sinn sich überhaupt mit einer Transformation zu beschäftigen. Jedes Unternehmen beantwortet die WARUM Frage individuell. Es gibt keine allgemein gültige Antwort, ansonsten ist sie zu generell gehalten. Wir helfen Ihnen die WARUM Frage richtig zu stellen und entsprechende Antworten zu formulieren. Basierend auf diesen Antworten gestalten wir in einem weiteren Schritt gemeinsam Ihren individuellen Transformationsprozess. Gemeinsam richten wir das Hive® Modell auf Ihre Bedürfnisse aus und legen die Vorgehensweise fest. Eine Transformation ist der Beginn einer langfristigen Reise. Unser Ziel ist es, Sie mit dem notwendigen Wissen, Mindset und Werkzeug auszurüsten, damit Sie in der Lage sind die Reise alleine und erfolgreich zu bestreiten.
Culture Change
Wir coachen Sie und Ihre Organisation für das notwendige Mindset
Das diese Reise kein einfaches Unterfangen sein wird, können wir Ihnen jetzt schon sagen. Ein Effizienzrückgang während den ersten Monaten lässt sich kaum vermeiden. Die grösste Herausforderung ist jedoch nicht die Anpassung der Organisationsstruktur oder die Einführung neuer Prozesse und Arbeitsmethodiken. Die grösste Herausforderung ist die Überwindung von persönlichen Verlustaversionen. Manager die ihre Titel oder Gärtchen aufgeben müssen. Die mit einem alten Führungsverständnis sozialisiert wurden und gewohnt waren, «nur» zu steuern anstatt sich aktiv an der Wertschöpfungserbringen zu beteiligen. Oder Fachexperten die angehalten sind ihr Expertenwissen in den Hives zu verbreiten und so ihre verdeckte Machtposition aufgeben. Die neue Arbeitswelt funktioniert anders. Zukunftsfähigkeit lässt sich nur mit Transparenz, einem offenen Wissensaustausch, Ego freien Entscheidungsfindungen, psychologischer Sicherheit und einer ausgeprägten Fehlerkultur erreichen. Mit unserem Coaching unterstützen wir Sie und Ihre Organisation dabei, diesen Kulturwandel erfolgreich zu meistern.
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Wir begleiten Sie im Rahmen eines standardisierten Prozesses bei der schrittweisen Umsetzung Ihrer Transformation. Abhängig vom Reifegrad Ihrer Organisation definieren wir gemeinsam die Grösse des ersten Transformation Increments (TI 1). Wir unterstützen Sie bei der Durchführung der notwendigen Workshops und Schulung Ihrer Mitarbeiter:innen. Gemeinsam legen wir den Umfang vorausgehender Pilotierungen fest, bestimmen adäquate Operating Principles und bereiten das erste BI Planning vor. Wir helfen Ihnen organisatorische «Knacknüsse» aufzubrechen, neue Strukturen, Prozesse, Methoden und Werkzeuge einzuführen. Wenn Sie sich dazu entschliessen, Ihren Workflow und die flexible Ressourcen Allokation im Hive® Modell zu automatisieren, implementieren wir Ihnen gerne unsere ARP (Agile Resource Planning) Suite. Die erste Hive® zertifizierte Plattformlösung für agiles und flexibles Ressourcenmanagement. Wir stehen Ihnen beratend zur Seite und übernehmen die Leitung Ihres gesamten Integrationsprojektes. Als kompetenter und verlässlicher Integrationspartner können Sie jeder Zeit auf uns zählen. Das wir dabei manchmal die extra Meile gehen müssen, ist für uns eine Selbstverständlichkeit.
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